Ende März ließ sich für ein paar Tage der Frühling mit herrlichem Sonnenschein blicken. Ich nutzte einen Tag, um im Schweriner See bei Görslow abzutauchen. Beim letzten Tauchgang, im Außensee bei Lübstorf, war die Sicht schon etwas eingetrübt. Vorbei ist die winterliche, klare Sicht, so mein letzter Eindruck.


Warm anziehen war angesagt
Diesmal hatte ich mir meine Fleece-Weste über den Unterzieher gezogen, um einen ausgedehnten Tauchgang zu machen. Mir wurde beim Umziehen in der Sonne schon ziemlich warm, ganz ungewohnt im Vergleich zum Winter. Zügig stieg ich ins geriggte D12, Klappe vom Auto zu und runter zum Wasser. Der Blick ins flache klare Wasser ließ mich innerlich strahlen. Ich genoss noch eine Weile den Blick über den See nach Schwerin, dann tauchte ich ab.


Die Sicht war super
Ich glitt entspannt über den Grund in 23 m Tiefe. Nach geraumer Zeit tauchte ich weiter auf. Der Grund ist am Hang komplett mit Muscheln überzogen. Nah über dem Grund ist die Sicht besonders gut, eine Folge der Wasserfilterung durch diese Tiere. An den Booten in 8 m bis 11 m Tiefe halten sich oft junge Fische auf, um Schutz zu suche. Nur ein kleiner Schwarm hunderter frisch geschlüpfter Glasfische war zu sehen. Immerhin, Nachwuchs ist schon wieder da.

Ich genoss die Sonne und die gute Sichtweite mit bis zu 8 m. Ein paar Fotos habe ich machen können, bevor der Akku der Kamera, im 4 °C kühlen Wasser, seinen Dienst versagte.

Die letzten Minuten schwebte ich im flachen Wasser. Hier in 2 m Tiefe, über dem steinigen Grund, war die Sicht noch besser, 10 m oder sogar mehr. Dazu die Sonne, ich wollte gar nicht raus. Nach 80 min habe ich mich dann doch entschlossen den Tauchgang zu beenden.
Zufrieden stapfte ich den langen Anstieg hoch zu meinem Auto.