Nachdem das erste Halbjahr fast ohne Tauchtouren vorüber ging, hatte es im Sommer den Anschein, als wollten wir alles nachholen. Ende Juni sind wir für ein paar Tage nach Nordhausen gefahren.
Jürgen und ich wollten mit unseren Scootern den Sundhäuser See und Möwensee erkunden. Es war auch an der Zeit die Scooter endlich einmal richtig auszufahren und Erfahrungen zu sammeln. Der Tauchspaß ist mit so einem DPV zwangsläufig. Hinzu kamen die vielen UW-Highlights, die uns schöne Erlebnisse im Wasser bescherten.
Den völlig überfüllten Einstieg in den Sundhäuser See bei der Tauchbasis Action-Sport haben wir gemieden und sind bei Regen im Möwensee abgetaucht. Vom Nordwestufer führte uns der Tauchkurs zur Insel, mit einer entspannten Umrundung. Wir haben Relikte aus alter Tagebauzeit gesehen und einige Barsche und Hechte. Das tollste Erlebnis war ein Schwarm großer Barsche im Freiwasser, der uns in deren Mitte aufnahm und wir die Fische so aus nächster Nähe beobachten konnten – traumhaft.
Am zweiten Tag sind wir am Einstieg Scheunenhof im Sundhäuser See abgetaucht. Wir sind durch den See auf die andere Uferseite gefahren und konnten super Sichtverhältnisse und große Fische genießen. Ein Hecht war wohl fast so lang, wie unsere Scooter.
In Ufernähe Scheunenhof haben wir Schleie, Barsche, einige Störe und sogar einen ausgesetzten rotweißen Koi gesehen. Am Abend haben wir noch einen entspannten Tauchgang bei der Tauchbasis Oasis gemacht. Ziel war das Wrack Oasis, die Freiheitsstatue und die befestigten UW-Bäume.
Unser dritter Tauchtag führte uns zum Wrack der Charlotte III und entlang des Ufers, wo in den Seegraswiesen Welse gesichtet wurden. Wir konnten die imposanten Tiere leider nicht entdecken.
Wir hatten in den drei Tagen sieben schöne Tauchgänge und davon sechs mit unseren Scootern. Abgesehen von den vielen künstlich geschaffenen UW-Attraktionen gibt es für Naturliebhaber hier sehr viel zu beobachten – für uns immer eine Reise wert.